Dr. Gisela Gille
Bundesverdienstkreuz für unsere ZONTIAN Dr. Gisela Gille 2012
Leidenschaftlich und mit hoher fachlicher Kompetenz setzt sich Dr. Gisela Gille für die Gesundheitsförderung und Sexualaufklärung von jungen Menschen in Schulen ein. Dabei hat sie in ihrer langjährigen Funktion als Vorsitzende der "Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau" (ÄGGF) den gemeinnützigen Verein zu einer bundesweit anerkannten Institution etabliert. Oberbürgermeister Ulrich Mädge bezeichnete die Medizinerin gestern in einer Feierstunde im Rathaus als wichtige Stütze unserer Gesellschaft und ehrte sie mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Große Anerkennung hat sich Dr. Gisela Gille viele Jahre als Leiterin der Aids- Beratungsstelle des Gesundheitsamtes sowie durch gemeinsame Aktionen mit der Aids-Hilfe erworben. Neben dieser hauptamtlichen Tätigkeit zeichne die Medizinerin aber auch noch ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement in der ärztlichen Prävention aus, sagte Mädge im Rahmen seiner Laudatio.
1974 nahm sie ihre Tätigkeit als Referentin der ÄGGF auf, deren Vorsitzende sie seit 1997 ist. "Der Verein, der sich der Gesundheitsförderung und Sexualaufklärung von Kindern und Jugendlichen verschrieben hat, geht direkt in die Schulen, wo Sie den Sexualunterricht mit Ihrer fachlichen Kompetenz sinnvoll ergänzen", skizzierte Mädge. Insgesamt 92 Ärztinnen führen bundesweit pro Jahr rund 7500 Veranstaltungen mit 120 000 Jugendlichen durch, bei denen es unter anderem um den Schutz vor ungewollten Schwangerschaften wie auch um die Prävention von Aids und anderen übertragbaren Krankheiten geht. Unter dem Vorsitz von Dr. Gille habe sich die Zahl der Veranstaltungen vervierfacht, so Mädge. Zu der Fülle ihrer Aktivitäten gehörten aber auch zahlreiche Publikationen, Fachvorträge, die Zusammenarbeit mit Frauenärzten- und Jugendärzteverbänden sowie die Organisation von vielbeachteten Symposien zu sexuell übertragbaren Krankheiten. Außerdem ist die Medizinerin Mitglied im Präventionsausschuss der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. "Mit Ihrem leidenschaftlichen Engagement haben Sie direkt und indirekt Hunderttausenden von jungen Menschen geholfen", würdigte Mädge die ehrenamtlich Tätige. Die Gesellschaft brauche mehr positive Beispiele wie Dr. Gisela Gille.
Sie freue sich sehr über die hohe Auszeichnung, die ihr Engagement in der ÄGGF würdige, sagte Dr. Gisela Gille. Die Streben des Bundesverdienstkreuzes gebe sie weiter an jene, die sie besonders unterstützt hätten.
Dazu gehören ihre ärztlichen Kolleginnen, ihre Stellvertreterin Dr. Cordula Layer sowie Dr. Friederike Raithel, Leiterin des Lüneburger Gesundheitsamtes. Und natürlich ihre Familie und Freunde, die sie stets in ihrem Tun gestärkt hätten.
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