Ernst Uhrlau über IS-Kämpfer
Über die Gefahren, die von zurückkehrenden IS-Kämpfern ausgehen
Am 23. September 2019 teilte Herr Ernst Uhrlau, ehem. Hamburger Polizeipräsident und später Präsident des Bundesnachrichtendienstes, sein profundes Wissen über Geschichte und Vorgänge im nahen Osten mit uns.
Die sozialen Medien spielten bei der weltweiten Rekrutierung von Anhängern und Kämpfern eine zentrale Rolle. Dort fand eine Glorifizierung der IS-Kämpfer statt.
Frauen waren Teil der IS-Herrschaft und sind aktive Bestandteile des IS-Konzepts. Durch die militärischen Niederlagen sind etliche IS-ler zurückgekehrt in ihre ursprünglichen Heimatländer, u.a. auch nach Deutschland. Ein juristisches Vorgehen ist äußerst schwierig. Inwieweit Frauen und Kinder, die zurückkommen, die ‚Gehirnwäsche‘ hinter sich lassen können, ist völlig offen. Inzwischen ist der IS nicht mehr dazu in der Lage, regional als Staat aufzutreten. Die Ideologie des Kämpfens existiert jedoch weiter. Ein Lösungsweg der Konflikte vor Ort steht nicht in Aussicht.